Die Mimik ist der wissenschaftlich am besten erforschte Bereich der Gesamtkörpersprache.

Das limbische System ist ein Teil unseres Gehirns und das Zuhause unserer Emotionen!

Erleben wir eine banale Alltagssituation, ein Gespräch, eine Verhandlung oder lernen jemanden kennen etc. so erteilt das limbische System unwillkürliche Befehle an unsere Mimik, welche im Tempo eines Wimpernschlages über unser Gesicht huschen.

Diese schnellen mimischen Bewegungen werden Mikroexpressionen genannt und bringen während weniger als 500 Millisekunden die wahren Gefühle eines Menschen ans Tageslicht - auch wenn er sich diesen nicht bewusst ist.

Beispiel - «Verkauf»

In zwei 2007 veröffentlichen Studien fanden Forscher einen signifikanten Zusammenhang zwischen der EEF und dem Verkaufserfolg.

Studie 1 zeigte, dass die Fähigkeit eines Verkäufers, die nonverbal ausgedrückten emotionalen Signale der Kunden richtig zu deuten, sich positiv auf das berufliche Einkommen auswirkt. Verkäufer mit einer hohen EEF erzielten in der Studie 753 Dollar mehr Monatseinkommen als Kollegen mit einer niedrigen EEF.

In der zweiten Studie fanden die Wissenschaftler heraus, dass Automobilverkäufer mit einer hohen EEF zwei Autos mehr im Monat verkauften als ihre Kollegen, die sich mit dem Entschlüsseln der emotionalen Signale schwerer taten.

Studie: Byron, K. (2007): Nonverbal Emotion Recognition and Salespersons: Linking Ability to Perceived and Actual Success, Journal of Applied Social Psychology, 2007, 37, 11,pp. 2600-2619.

Beispiel - «Führungspersonen»

Die drei Schlüsselkompetenzen der Mimikresonanz® sind Teilbereiche der emotionalen Intelligenz und essenziell für eine gelingende zwischenmenschliche, Kommunikation sowie erfüllende Beziehungen. So sind unter anderem allgemein Menschen im Beruf, sowie speziell Führungskräfte, die sich durch diese Schlüsselkompetenzen auszeichnen, erfolgreicher als andere, die Ihnen in diesen Feldern unterlegen sind.

O’Boyle, Humphrey, Pollack, Hawver, & Story, 2011; Riggio & Reichard, 2008).

Beispiel - «Ärzte»

In einer 1979 durchgeführten Studie entdeckte eine Forschergruppe einen signifikanten Zusammenhang zwischen der nonverbalen Wahrnehmungsfähigkeit von Ärzten und der Patientenzufriedenheit.

Die Forschergruppe führte zwei Studien durch, in denen sie den Zusammenhang zwischen der nonverbalen Wahrnehmungsfähigkeit von Ärzten und der Patientenzufriedenheit untersuchten. In der ersten Studie nahmen 40 Ärzte teil und in der zweiten 31. Im ersten Schritt wurde die Emotionserkennungsfähigkeit der Ärzte untersucht, im zweiten Schritt befragten die Forscher dann die Patienten, wie zufrieden sie mit der Behandlung durch den jeweiligen Arzt waren.

Das Ergebnis: Je höher die Emotionserkennungsfähigkeit des Arztes, desto zufriedener waren der Patienten mit der Behandlung.

Rubin, R.S., Munz, D.C., & Bommer, W.H. (2005). Leading from within: The effects of emotions recognition and personality on transformational leadership behavior. Academy of Management Journal, 48(5), 845-858.

Beispiel - «Beziehungszufriedenheit»

Ziel der vorliegenden Studie war zu untersuchen, ob die Fähigkeit Gesichtsausdrücke negativer Emotionen zu erkennen, zu grösserer Beziehungszufriedenheit führt und inwiefern konstruktives Reagieren auf Konflikte diesen Zusammenhang beeinflusst.

Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die Teilnehmenden, die die Gesichtsausdrücke negativer Emotionen wie Trauer, Verachtung, Ekel und Angst erkannten, weniger konfliktauslösende Verhaltensweisen (wie persönliche Angriffe und Kontrollverlust) in Konflikten mit ihren Partnern verwendeten, was wiederum mit einer grösseren Beziehungszufriedenheit einhergeht.

Yoo, S. H., & Noyes, S. E. (2016). Recognition of Facial Expressions of Negative Emotions in Romantic Relationships. Jurnal of Nonverbal Behavior, 40(1), 1-12. https://doi.org/10.1007/s10919-015-0219-3